08. März bis 26. April 2025 Iris Band – „Über die Berge ans Meer“ Personalausstellung – Malerei
Ausstellungseröffnung 08. März 2025, 15 Uhr Zur Eröffnung spricht Cornelia Nitzschke (Dipl.-Theaterwissenschaftlerin/Dramaturgin).
Liebe Freunde der Kunst,
Iris Band war wieder in Italien. Wanderungen und Exkursionen führten sie „Über die Berge ans Meer“. So auch der Titel der Ausstellung. Dieser hätte auch „Wiege der Renaissance“ heißen können, denn die Städte, die sie besuchte, gelten als solche. So vor allen auch Florenz. Die Bilder sind bereits in der Galerie und unser Team ist eifrig mit der Vorbereitung der Präsentation beschäftigt. Am Sonnabend, dem 08. März 2025, wird Cornelia Nitzschke, die Dipl.-Theaterwissenschaftlerin und Dramaturgin, zur Ausstellungseröffnung sprechen. Wir sind schon jetzt sehr gespannt darauf und freuen uns auf Ihr Kommen. Bringen Sie auch gern Ihre Freunde und Familien mit. Das Wetter verspricht schön zu werden und lädt zu angenehmen Gesprächen bei einem Glas Wein im Garten der Galerie ein. Die Ausstellung wird dann noch bis zum 26. April 2025 zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen sein. Besuchen Sie gern auch das Galeriegespräch mit Iris Band am 22. März 2025, 15 Uhr und die Lesung mit Michael May-Steinhoff am 12. April 2025 zur gleichen Uhrzeit.
In freudiger Erwartung Ihre Familie Zaglmaier
Ostuni, die weisse Stadt, Mischtechnik auf Leinwand, 70x50cm, 2025
Mondnacht, Mischtechnik auf Leinwand, 100x110cm, 2024
Bari (Apulien), Mischtechnik auf Leinwand, 69×89 cm, 2024
12. April 2025, 15 Uhr Lesung mit Michael May-Steinhoff Vitalität, Visionen, Tragik „Die menschliche Komödie“ im Lichte von drei Autoren: Friedrich Dürrenmatt, Edgar Allen Poe, Isaac Bashevis Singeralle Veranstaltungen: Eintritt frei/nach Ermessen
,,ÜBER DIE BERGE ANS MEER“ in der Galerie Zaglmaier am 8. März 2025 um 15.00 Uhr
Herzlich Willkommen zu dieser neuerlichen und besonders schönen Werkpräsentation von IRIS BAND hier in der Galerie ZAGLMAIER, am gewohnt bewährten Ort also, denn Italienausstellungen von Iris haben hier ja bereits eine feine Tradition. Ich freue mich sehr, diese Vernissage mit meinen einführenden Worten eröffnen zu können.
Iris Band, Burgabsolventin und, wie hinlänglich bekannt, in Halle lebend, ist eine Künstlerin, deren Präsenz, Erfolg und Beliebtheit sehr sehr groß sind. Sie ist eine der erfolgreichsten Künstlerinnen in unserer Stadt. Dort wo Kunstbegeisterung zu Hause ist, hier oder anderenorts, findet man Bilder von Iris Band. Ihr ganz eigener Malstil überzeugt und begeistert, ihr Ausstellungsradius ist enorm. Diverse Ausstellungen in Italien, ihrem Sehnsuchtsland, dessen Sprache Iris spricht, und bis hin zur Art Basel Miami sind die außerordentlichen Höhepunkte in den letzten Jahren, neben vielen vielen anderen Präsentationen ihrer Bilder.
Nun also haben wir hier die Freude einer neuesten Ausstellung mit bisher ungesehenen brandaktuellen Werken von Iris.
Der große Theatermacher George Tabori hat einmal gesagt: ,,DAS THEATER und die KUNST sind das FITNESSCENTER für unsere SINNE und GEFÜHLE“ Ich pflichte dem voll und ganz bei. Durch meine langjährige Theaterarbeit und mein Befasstsein mit bildender Kunst habe ich diese Selbsterfahrung gemacht. Kein Hanteltraining oder ähnliches Mühen schult unsere Emotionen vergleichbar, schürt unsere Begeisterungsfähigkeit derart, fördert unsere Neugier, kitzelt unseren Drang des Erfahrenwollens derart heraus, beflügelt unsere Sinne so sehr wie die Begegnung mit der Fülle künstlerischer Vielfalt.
Wie gut und erbaulich, dass es diese Zusammentreffen im Hinblick auf die Kunst und gute Begegnungen für uns gibt. Unser Erlebensreichtum wird genährt, Freude, Staunen, Entdecken und Austausch prägen hier und jetzt unseren Nachmittag.
Der Künstlerin und der Galerie sei Dank.
Erbauliches in turbulenten Zeiten, das ist tatsächlich Labsal für die Sinne und Gefühle. Seelenbalsam im besten Sinne. Und in Zeiten wie diesen nahezu unerlässlich.
Diese aktuelle Ausstellung von Iris Band trägt den Titel:
,,ÜBER DIE BERGE ANS MEER“
Das lässt einiges erwarten, Aufstiege eingeschlossen. Verschiedenste Blickwinkel. Von unten nach oben. Aus der Höhe hinab. Ferne und Nähe beim Betrachten. Iris lädt uns dazu ein, mit ihrem Blick, ihrer künstlerischen Perspektive und ihrer Begeisterung durch Bella Italia zu streifen. Durch italienische Landschaften und Städte in praller Üppigkeit und Schönheit. Obwohl Iris die verschiedensten Studienreisen in unterschiedliche Länder unternimmt, ist Italien doch ihr Lieblings- und Sehnsuchtsland, dessen wunderbar klingende Sprache sie gelernt hat. Dahin kehrt sie immer wieder zurück, erlebt, saugt auf, hält fest, malt und zeichnet vor Ort. Dabei entdeckt Iris Band ständig Neues, tastet mit ihrem künstlerischen Blick Regionen ab, die vordem noch unbelichtet waren. So bleibt ihre Bildwelt, ihre Lust am gestalterischen Festhalten für sie selbst und für uns, die Betrachtenden, immer weiter befruchtend, unverändert spannend, neu in den Motiven. Erfreuen Sie sich nunmehr an einer Reise durch Italien in voller Länge. Geboten wird uns eine Art Grand Tour bis ans untere Ende des „Stiefels“. Iris hat keine Mühe gescheut, für uns und unser betrachtendes Auge, die höchsten Bergketten der Dolomiti zu besteigen und auf ihre Leinwand zu bannen. Und ebenso verführt sie uns, unermüdlich diverse Stazioni, schönste Städte, Regionen bis hin zu Apulien, auch nochmals Sizilien zu erleben, zu bestaunen. Folgen wir ihr und machen es wie Goethe, der in Italien sein Arkadien suchte und fand. Iris Band liebt es, besondere Orte zu erfassen oder scheinbar Einfaches mit dem Blick des Besonderen einzufangen. Sie lebt als Malerin und als Mensch eine Leidenschaft in ihrem Tun und ihrer Kunst. Freude für sich und andere möchte sie ins Bild bannen. Und es gelingt ihr.
Iris Band hat sich im Verlauf ihrer Zeit als freie Malerin und Burgabsolventin einen unverwechselbaren markanten Stil erarbeitet. Ob es städtische Motive mit reicher Historie sind oder verschiedenste Orte in der Welt – Iris malt sie derart, dass sie sich einprägen. Ebenso wie ihre besondere Handschrift. Ihre Farbwahl und das bewusste Setzen von Licht und Schatten machen einen Sog aus, dem das Auge des Betrachters folgt. Zur Verstärkung dieser Anziehungskraft nutzt Iris gestalterische Mittel aus der Moderne. Sie zerlegt die glatte Form in mehrgliedrige Elemente, quadratiert, setzt rechteckige und kleinteilige Formen zu einem Ganzen zusammen, das mitunter die Facettenvielfalt eines Mosaiks zu haben scheint. Manchmal denkt man an Feiningers Prismaismus, der ebenfalls seinerzeit einen ganz eigenen Stil für sich gefunden hatte. Lyonel Feininger war ja einer der innovativen Bauhausmeister mit guter Verbindung zu Halle, der seinen Weg in Richtung geometrischer Abstraktion gegangen ist, dabei aber nie – im Gegensatz zu Kandinsky oder Moholy Nagy -die gegenständliche Darstellung verließ. Er hat seinen eigenen Stil kreiert. Ebenso wie Iris Band.
Sie bewegt sich mit ihrem ganz persönlichen Iris Band Stil in bester Tradition und bleibt dabei unvergleichlich. Bereits in der früheren Jugend, lange vor dem Studium, entwickelte Iris einen Hang zur Ornamentik, eine innere Veranlagung, die ihr niemand offerierte. Sie hatte Freude am Formenspiel und probierte sich darin aus. Das führte Iris auch für zwei Jahre in die Studienrichtung Metall Emaille bei der namhaften Prof. lrmtraut Ohme an der Burg Giebichenstein, bevor sie dann in das Fach Malerei wechselte. Das Spielen mit verschiedensten geometrischen Formen und der Abstraktion prägen Iris künstlerischen Ausdruck nachhaltig. Gesehenes wird neu konstruiert und erfunden, Farbe und Form eigens gewählt, das ganze handwerkliche Können kommt sichtbar zum Tragen. Iris beherrscht es einfach, das Spiel mit den Farben und diesen Formen. Souverän und mit Genuss spielt sie auf der Klaviatur dieses Könnens und es inspiriert sie. Sie setzt Farben, die mitnehmen, die einen Klang im Inneren des Betrachtenden hinterlassen und jeden in ihre künstlerische Erlebniswelt eintauchen lassen. Das Auge wird jedenfalls nicht müde, diese Fülle zu entschlüsseln und aufzunehmen.
Da sind Gassen, bebaute Hügel, bunte Dächer, da ist der Himmel, ebenfalls in Elemente und Farbschattierungen geteilt. Licht und Schatten sind so markant gesetzt, dass man gern Platz nehmen würde, der Hitze entfliehen und im Schutze von Mauervorsprüngen innehalten möchte. Die Technik von Iris ist noch um ein weiteres spannend.
Wir hatten vor einigen Jahren das Glück, eine vorbereitete Oberfläche anschauen, ja eigentlich bestaunen zu können. Sie war strukturiert durch Einritzungen und andererseits durch verschiedenartigste aufgelegte Elemente, die beim Auftragen der Ölfarben Dynamik, Höhen und Tiefen unterstreichen oder suggerieren. Iris erzählte uns, dass sie alles Verwertbare sammelt und so zum Einsatz bringt. Bereits durch diese aufwändige Vorarbeit bekommt das Bild eine Prägung, einen Charakter, bevor der eigentliche Akt des Malens begonnen hat. Uns hat das sehr fasziniert. Plötzlich war eine Facette der räumlichen Anziehungskraft erkennbar unterlegt und zugleich der enorme kreative Aufwand nachempfindbar, der in den großen und mittleren Bildern von Iris steckt. Da ist nicht die glattflächige Darstellung, sondern eine regelrechte Bildkreation mit Präzision in der Vorlage und hoher intuitiver Finesse, die die Magie der Bilder letztlich ausmacht.
Ob Iris Band nun Landschaften, Architektur, magische Orte, Sehnsuchtspunkte auf ihre Leinwand bringt, jedes der Bilder atmet die Leidenschaft ihres Blickes. Ein bloßes unreflektiertes Abbilden schwebt ihr nicht vor. Die Bildschöpfungen von Iris Band sind örtliche Darstellungen voller räumlicher, struktureller und farblicher Atmosphäre, die übrigens menschliche Präsenz weitestgehend ausnimmt.
Ihre enorme Begeisterung für Italien zum Beispiel spürt man in jedem ihrer regionalen Bilder, die ausdrücken, dass sie sich selbst einfangen lässt, vom dortigen Licht, dem Zauber und der jeweiligen Aura des Ortes und dass sie sich einlässt. Dazu gehört es natürlich auch, dass Iris gern Menschen kennen lernt, die Sprache pflegt und darin nicht müde wird. Wir teilen diese italophile Leidenschaft. Natürlich hängen in meinem Haus Sizilienbilder von Iris an der Wand. Wie könnte es anders sein.
Bevor ich zur Italienischen Reise zurückkehre, möchte ich hier nicht außer Acht lassen, dass Iris auch immer wieder dem Abstrakten huldigt. Sie sucht und erfindet sich neu, wechselt zur inneren Neuentfachung ihrer Impulse die Formensprache. Man erkennt ihre Handschrift immer wieder deutlich heraus, doch sie liebt das Spielen mit der Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten und zeigt die eigene Bandbreite ihres malerischen Könnens.
Und das ist interessant.
Auch in dieser Ausstellung gibt es ein Beispiel abstrakter Darstellung: Die Schatzsuche.
Doch nun zurück zur Grand Tour durch Italien. Wenn ich los reise in dieses wunderschöne Land, dann freue ich mich schon ganz besonders auf die Fahrt über die Brennerautobahn entlang der gewaltigen Bergketten. Es ist einfach überwältigend, diese Felsmassive zu betrachten, so rechts und links am Wegesrand. Und jedes Mal möchte ich diesen Anblick festhalten und mitnehmen. Ein Foto ist nie genug, diesen Eindruck zu erfassen. Iris hat sich dafür Zeit genommen und ihre Mittel als sehende und geübte Malerin eingesetzt.
Sie hat den enormen Bergspitzen ein Kleid aus Farbe angelegt von rötlich-braun bis strahlend orange, dazu einen voll runden Mond in den geometrisch gegliederten Himmel zwischen die Berge gefügt. Der untere Teil des Bergmassivs trägt braun, prismatisch verschachtelt, uneben wie die Natur und doch ganz eigen künstlerisch erfasst. Baumbestand ist am Rand ergänzt. Der Focus der Komposition liegt jedoch auf den leuchtenden Bergen und dem Mond. So habe ich diese Berge in Natura noch nie sehen und genießen können. Dieses Bild ist Erlebnis pur. Es zieht magisch an. Ich möchte meine Begeisterung hier nicht verbergen. Die Natur zu übertreffen ist ein Privileg der Kunst. Iris ist das gelungen. Chapeau!!!
Und da ist noch ein weiteres Meisterwerk, das eine lange Bergkette zeigt, davor üppigen Wald und eine Spiegelung im See. Auch in diesem Bild nimmt der Mond seine Rolle ein, sind sowohl der Himmel als auch das Wasser im See eine treffende, poetisch erfasste, dabei zugleich verfremdete Klammer. Das dritte, ebenfalls größere Dolomiti Bild lässt die lebendig facettierte Bergstruktur rötlich leuchten. Dieses Licht ist absolut magisch und meisterlich eingefangen. Ebenso die Struktur der Felsen. Darüber, im blau schattierten Himmel, kubistische Formen als Kontrast. Dort möchte man hin. Das zu erleben ein Muss! Und sei es zunächst im Wohnzimmer!
Die Reiseroute verläuft über den Corner See, ein Kleinod nördlich von Mailand. Eingebettet in Berge liegt ein schöner Ort am Hang zum See geneigt. Ein Castello lässt die historische Bedeutung ahnen, Villen mit ihren legendären Gartenanlagen vermuten. Unserer Vorstellungskraft ist da kein Ende gesetzt.
Das Blau des Wassers und des Himmels in ihrer Iris typischen abstrakten Strukturiertheit sind auch in diesem Bild die künstlerische Klammer des Motivs. Cremona nahe Mailand, Bologna, Florenz und Rom sind die Stadtansichten, an denen sich das Auge nicht satt sehen mag. Sehnsuchtsorte an der Route und Höhepunkte der Ausstellung ebenfalls. Cremona und Florenz. Wie schafft es Iris nur aus ihren vielen kleinen gemalten architektonischen Bausteinen eine solche Wiedererkennbarkeit historischer Städte zu zaubern. Auch hier gibt es ihre besondere Struktur und doch strahlt alles volle Lebendigkeit aus. Florenz mit dem Palazzo Vecchio, dem deutlich sichtbaren Wahrzeichen il Duomo mit Filippo Brunelleschis Kuppel, die Uffici mit den Kunstschätzen der Renaissance und die einprägsame Stadtansicht, im Hintergrund die Hügel von Fiesole und darüber der geometrisch facettierte Himmel in diversen Blautönen lebt und pulst. So klar! So lebensnah und doch so kunstvoll und gelungen. Dieses Bild ein Flaggschiff der Ausstellung. Ich muss in diesem Sommer dorthin zurückkehren. Meine Sehnsucht, aber eben auch dieses Bild ziehen mich in den Bann. Heimkehr nach Firenze! Diese Reise wird stattfinden. Iris Danke! Dein Bild hat die Magie des Ortes wunderbar eingefangen.
Ebenfalls erwähnenswert ist die Abbildung des Ortes Pitigiano auf einem Berghügel in der Toskana. Auch hier ist der malerisch gelegene Ort von Iris in seiner architektonischen Struktur akribisch erfasst. Häuser, Türme, ein Castello im Hintergrund stehen so lebensnah, als kommt man darauf zugefahren. Die umgebende Natur und der Himmel sind prismenartig gestaltet und als Klammer gesetzt. Dieses Bild ist durch diverse Teilchenaufklebungen auf die Leinwand deutlich Höhen- und Tiefen geschärft. Es hat aus der Nähe betrachtet eine besonders dynamische Struktur.
Unsere Tour geht weiter. Iris lässt uns Rom, die Ewige Stadt erleben. Der Magnet in ihrem Rom Bild ist das Monument a Vittorio Emanuele, das zu Ehren des ersten Königs des vereinigten Italiens als Nationaldenkmal gebaut wurde (von 1885 bis 1911). Stattlich auf dem Palatinshügel gelegen hat Iris damit ein Nationalsymbol Italiens für uns bildnerisch festgehalten. Ihr Blickwinkel auf das bombastische Gebäude streift über das Forum Romanum, schließt einen historischen markanten Kuppelbau ein. Eine interessante Perspektive auf gleich zwei Stadtwahrzeichen. Und über allem ist wiederum der prismaistisch blau schattierte Himmel. Auch hier möchte man sein und bleiben.
Doch die Reiseroute hat noch ein weiteres Ziel. Sie führt nach Apulien. Im Süden des Stiefels liegt diese Region mit den weißen Häusern, den ganz eigenen Rundbauten, den Truli, und interessant markanten Städten. Die Stadtansicht von Bari mit großer Zitadelle im Vordergrund und dem Meer am Horizont der Altstadt in den Farben des Südens bringt dem Betrachter diese Citta zum Greifen nah und ist doch so kunstvoll gesetzt, ebenfalls mit prismatischen Elementen. Das Bild hat eine starke Anziehungskraft. Dort war ich schon und möchte nun noch einmal einen Besuch planen. Bolignano a Mare ragt auf Felsen üppigst bebaut ins Meer. Diese Fülle kleinteiliger weißer Häuser, dicht aneinander gefügt, mit einer herausragenden Kathedrale im Zentrum hat Iris wie ein architektonisches Ereignis so dicht am Meer gemalt und eingefangen. Der kleinere Häuserausschnitt aus Ostuni mit den weißen Fassaden, dem Licht- und Schatteneffekt, erfasst in besonders treffender Weise den Charakter der Region. Kunstvoll und fein in den Details! Wer einmal dort war, wird sich zurück fühlen und wer noch nicht in Apulien war, wird die Sehnsucht verspüren, auch dort einmal hinzureisen.
Soweit meine Einführungen und Reflexionen aus meiner eigenen Kennung und Einfühlung in diese neueste Ausstellung von Iris Band.
Ich wünsche Ihnen ein großes Erlebnis für die Sinne, schönste Entdeckungen und Hochgenuss bei der Bildbeschau. Vielleicht überkommt Sie ja auch das Goethesche Gefühl, Arkadien gefunden zu haben.
Dieses Gefühl ließe sich auch im Schwang der Begeisterung direkt, gerahmt und formvollendet, mit nach Hause tragen.