28. September 2024, 15 Uhr, Galerie Zaglmaier Große Steinstraße 57, 06108 Halle/Saale Eintritt frei / nach Ermessen
Galerie Zaglmaier Galerie Zaglmaier
zeitgenössische Bildende Kunst in Halle (Saale)

 

28. September 2024, 15 Uhr,
Galerie Zaglmaier
Große Steinstraße 57, 06108 Halle/Saale
Eintritt frei / nach Ermessen

„Das Haus in Montevideo" (Curt Goetz)
Lesung mit Michael May-Steinhoff

 

Liebe Freunde der Galerie, 

der Schauspieler Michael May-Steinhoff wird am 28. September 2024 aus „Das Haus in Montevideo “ von Curt Goetz, einer Komödie über Moral, Versuchung und das Allzumenschliche, lesen. Die Veranstaltung beginnt, wie üblich, um 15 Uhr.

Mit freundlichen Grüßen

Familie Zaglmaier

Wikipedia zum Film mit Heinz Rühmann:

 

"Der untadelige Professor Traugott Hermann Nägler lebt mit seiner Frau Marianne und seinen zwölf Kindern, die nach Figuren von Richard Wagner benannt sind, in einer spießbürgerlichen Kleinstadtidylle. Der integre Professor erzieht seine Kinder nach strengen moralischen Grundsätzen und mit durchgreifender Disziplin.

Als die älteste Tochter Atlanta von Näglers kürzlich verstorbener jüngerer Schwester Josefine ein Haus in Montevideo erbt, ist der Professor zunächst gar nicht erbaut – denn nachdem Josefine mit 17 Jahren ein uneheliches Kind bekommen hatte, wurde sie von Nägler als das schwarze Schaf der Familie gebrandmarkt und verstoßen, woraufhin sie nach Uruguay auswanderte. Gemeinsam mit Pastor Riesling, einem Freund der Familie, gelingt es Atlanta, ihren Vater zur Reise nach Montevideo zu überreden, damit sie die Erbschaft antreten kann. Begleitet werden sie von den guten Wünschen der Stadtväter, die Nägler angesichts des zu erwartenden Geldregens bereits als Wohltäter der Stadt ausgerufen haben, in der Hoffnung auf beträchtliche Spenden für Kirche und Behörden.

Als der Professor mit seiner Tochter und dem Pastor in Montevideo ankommt, geraten seine Moralvorstellungen vollends ins Wanken – das Haus der Toten, das von Signora Carmen del la Rocco geführt wird, glaubt er als ein Bordell zu erkennen, so dass er mit seiner Tochter in ein nahe gelegenes Hotel umzieht. Es stellt sich jedoch heraus, dass Josefine Nägler die in ganz Südamerika berühmte Sängerin Maria Machado war. Mit ihrem beträchtlichen Vermögen hatte sie auch eine Stiftung aufgebaut, die mehrere Häuser im Land betrieb, in denen junge Mädchen Erziehung und eine gute Ausbildung erhielten. Josefines Notar eröffnet Nägler, dass mit der Erbschaft auch ein Betrag von etwa 900.000 Mark verbunden ist. Doch an die Erbschaft ist eine Bedingung gebunden: In Näglers Familie müsse sich innerhalb einer bestimmten Frist die gleiche moralische Entgleisung ereignen, für die er einst über seine Schwester den Stab gebrochen hatte, nämlich ein uneheliches Kind. Die betroffene Mutter soll die Summe erhalten, andernfalls würde sie der Stiftung zugesprochen. Angesichts des hohen Geldbetrags geraten Näglers moralische Grundsätze sehr ins Wanken. Soll er die Tugend seiner ältesten Tochter opfern? Immerhin wird Atlanta von Herbert Kraft umworben, der ihnen heimlich nach Montevideo gefolgt ist. Nägler versucht halbherzig, dem jungen Mann mit Metaphern die Intensivierung seiner Bemühungen bei Atlanta nahezulegen, doch der zeigt sich begriffsstutzig, will ohne Beerbung heiraten, um nicht als Mitgiftjäger in Verruf zu geraten, und den Lebensunterhalt des Paares selbst verdienen.

Schließlich reisen sie nach Deutschland zurück, wo der vermeintliche Wohltäter der Stadt mit allen Ehren am Bahnhof empfangen wird. Doch nicht nur eine Spende an die Stadt fällt mangels Erbe aus. Es stellt sich heraus, dass seine damalige Hochzeit mit Marianne, die auf der Atlanta stattgefunden hat, für ungültig erklärt wird, da dem Boot 27 Zentimeter Länge zum vollwertigen Schiff fehlen. Wegen dieses Formfehlers gibt es jetzt sogar zwölf uneheliche Kinder. Die Erbin des ausgesetzten Geldbetrags ist somit Marianne. Dies zieht eine Doppelhochzeit nach sich: eine nachgeholte zwischen Traugott und Marianne sowie eine zwischen dem jungen Paar Atlanta und Herbert."

Sehen Sie zur Veranstaltung auch unsere aktuelle Ausstellung:

31. August bis 19. Oktober 2024
Robert Deutsch und Martin Galle
„In einer zweifelhaften Welt“
In Memoriam Albert Ebert

Ausstellungsplakat
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